Kehrtwende - Werder macht Schritt in die richtige Richtung

Marko Marin war ein Aktivposten im Bremer Offensivspiel. "Es fehlte das Quäntchen Glück", sagte der Dribbelkünstler.
Profis
Samstag, 13.11.2010 / 19:46 Uhr

Er streckte sich so sehr er nur konnte, am Ende jedoch vergeblich. Nur um Zentimeter verpasste Werders Marko Marin in der 54. Minute die Hereingabe von Aaron Hunt – Und somit die mögliche 1:0-Führung ...

Er streckte sich so sehr er nur konnte, am Ende jedoch vergeblich. Nur um Zentimeter verpasste Marko Marin in der 54. Minute die Hereingabe von Aaron Hunt – Und somit die mögliche 1:0-Führung für Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt am 12. Bundesliga-Spieltag. Am Ende stand ein torloses Unentschieden auf der Anzeigetafel im Weser-Stadion. Ein Remis, in dem durchaus mehr drin gewesen wäre für die Bremer. Doch an diesem Tag überwog im Gefühlsbarometer der Grün-Weißen vielmehr die Zufriedenheit darüber, nach dem 0:6 in Stuttgart gegen die Hessen die richtige Reaktion gezeigt zu haben.

 

"Man hat heute gemerkt, dass die Mannschaft nicht alles über sich ergehen lassen wollte, auch spielerisch waren wir teilweise schon gut dabei. Insgesamt war es ein guter Start, aber es muss noch einiges besser werden", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf nach dem Schlusspfiff in den Katakomben der Ost-Tribüne.

 

Auch Geschäftsführer Klaus Allofs hatte ein Lob für die Mannschaft parat. "Wenn man unsere Ambitionen hat und zuvor schon einige Heimspiele nicht gewonnen hat, dann kann man auf dieses Unentschieden eigentlich nicht stolz sein. Heute bin ich aber doch ein bisschen stolz. Nämlich über die Art und Weise wie die Mannschaf heute reagiert hat und darauf, dass wir nach dem 0:6 heute kein Gegentor kassiert haben. Das war heute eine Kehrtwende im Vergleich zur letzten Woche."

 

Tim Wiese, der über die 90 Spielminuten nicht allzu oft von den Frankfurtern geprüft wurde, stellte fest, dass die Mannschaft einen "Schritt in die richtige Richtung" gemacht hat. "Aber wir müssen jetzt auch dranbleiben. Der Wille war da. Am Ende hat nur das Tor gefehlt.", sagte der Keeper und blickte auf die vergangene Trainingswoche zurück: "Es war zuletzt eine Einstellungssache. Darauf hat uns der Trainer noch einmal deutlich hingewiesen. Wir sind eine große Mannschaft, aber nicht wenn wir so spielen wie in Stuttgart. Dann sind wir gar nichts."

 

Werders Wesley durfte sich am Ende nicht nur darüber freuen, dass seine Mannschaft kein Gegentor kassiert hatte, sondern auch darüber, dass er nach seiner engagierten Leistung auch zum TARGOBANK-"Man of the Match" gewählt wurde. "Es war eine große Verbesserung. Wir haben Charakter gezeigt", sagte der Brasilianer und unterstrich: "Thomas Schaaf hat uns dabei sehr geholfen. In der Videoanalyse während der Woche haben wir Fehler angesprochen, aber auch positive Dinge hervorgehoben. Wir müssen nun ernsthaft weiterarbeiten und sehen, dass wir die Punkte holen, die wir liegengelassen haben."

 

Thomas Schaaf machte derweil darauf aufmerksam, dass nicht etwa erst seit letzter Woche intensiv am Erfolg der Grün-Weißen gearbeitet wird. "Wir haben immer harte Wochen und arbeiten immer sehr konzentriert und engagiert", sagte der Coach, um den Blick wieder auf das Frankfurt-Spiel zu lenken: "Ich bin froh über die Reaktion der Mannschaft. Leider konnten wir uns nicht mit drei Punkten dafür belohnen."

 

Marko Marin hatte dafür eine Erklärung parat. "Wir hatten Pech im Abschluss. Oka Nikolov hat aber auch super gehalten. Es hat uns leider das Quäntchen Glück gefehlt", sagte Marin. Machen die Werderaner im kommenden Spiel gegen Schalke 04 den nächsten Schritt nach vorn, dann kommt vielleicht auch wieder das Glück hinzu. Damit bei solchen Chancen wie jener aus der 54. Minute die nötigen Zentimeter dann nicht mehr fehlen.

 

von Timo Sczuplinski und Dominik Kupilas

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