Round-Up: Tottenhams Traumtore fallen zu spät

Roman Pavlyuchenko - hier im Duell mit Zat Knight - gelang ein traumhafter Treffer zum 2:3-Anschluss. Es half Tottenham in Bolton jedoch nicht für einen Punktgewinn.
Profis
Montag, 08.11.2010 / 11:30 Uhr

Zwar auf fulminante Art und Weise, aber viel zu spät fand Tottenham Hotspur am vergangenen Samstag in der Auswärtspartie bei den Bolton Wanderers wirklich ins Spiel. Die Spurs rannten elf Minuten vor dem Abpfiff immer noch einem 0:3-Rückstand hinterher, ehe Rechtsverteidiger Allan Hutton viel Raum gestattet wurde, dieser nach innen zog, um aus 16 Metern mit dem linken Fuß genau in den linken oberen Torwinkel zu treffen.

 

Petrov beendet alle Hoffnungen auf eine spektakulär geglückte Aufholjagd

 

Die plötzlich aufkeimenden Hoffnungen, doch noch mindestens einen Punkt mitnehmen zu können, erhielten noch in der regulären Spielzeit den nächsten Schub. Denn ein weiteres Traumtor - Roman Pavlyuchenko bugsierte den Ball aus ganz spitzem Winkel volley ins Eck - verkürzte den Abstand sogar auf 2:3 (87.). Schlussendlich jedoch sollte die Aufholjagd nicht belohnt werden, da der eingewechselte Martin Petrov weit in der Nachspielzeit einen Hochgeschwindigkeitskonter zum 4:2-Endstand im Spurs-Gehäuse unterbrachte.

 

Teils große Lücken und noch leichtfertigere Ballverluste auf Seiten der Londoner hatten zuvor den großen Vorsprung für die Gastgeber ermöglicht. Der überragende Kapitän Kevin Davies (31., 76./FE) und Gretar Steinsson (56.) markierten die ersten drei Tore, bevor sich später ein atemberaubender Schlussakkord ereignete. Letztendlich blieb Spurs-Trainer Harry Redknapp lediglich die bittere Erkenntnis, dass „wir hier nichts mitgenommen haben. Sie haben sich Löcher in ihre Socken gerannt, uns überall auf dem Feld gepresst, Owen (Anm. Bolton-Coach Owen Coyle) hat das absolute Maximum aus ihnen herausgeholt.). Sowohl die Wanderers als auch Newcastle United schoben sich in der Tabelle an Tottenham vorbei, das nunmehr auf Platz sieben der Premier League gerutscht ist.

 

Eine Steilvorlage der Roma, die Spitzenreiter Lazio Rom im heißen Stadtderby mit 2:0 besiegte, konnte Verfolger Inter Mailand nicht nutzen. Der amtierende Meister kam daheim nicht über ein 1:1 (0:1) gegen Brescia Calcio hinaus.

Inter-Trainer Rafael Benitez trauerte einigen Möglichkeiten hinter, die unter anderem Samuel Eto’o, Wesley Sneijder oder Philippe Coutinho gleich zu Beginn des Spiels nicht im Gäste-Tor unterbrachten: „Wir waren einige Male ganz nah dran an der Führung, meine Mannschaft hat gut gespielt, aber dann sind wir in Rückstand geraten.“

 

Inter kann Lazios Patzer nicht nutzen/Twente mit heilsamen ‚Hallo-Wach‘

 

Dafür gelang das auf der Gegenseite Angreifer Andrea Caracciolo, der einen ewig langen Ball in den Lauf bekam, sich mit Chivu, Lucio und Walter Samuel gleich drei Inter-Verteidigern unmittelbar auseinandersetzen musste, wobei Samuel im entscheidenden Duell die Kugel durch die Beine gespielt wurde und Caracciolo daraufhin flach zur Führung einschob (15.). „Wir haben das Spiel kontrolliert, aber nach ihrem Konter-Tor fehlte uns etwas die Präzision“, bemängelte Benitez, „allerdings bin ich sehr zufrieden mit dem Aufwand, den jeder meiner Spieler betrieben hat. Das Glück, das uns diesmal gefehlt hat, werden wir später wieder bekommen.“

 

Rechtzeitig das plötzliche ‚Hallo-Wach‘ verstand die Elf von Twente Enschede, das dem niederländischen Spitzenreiter einen knappen, doch hochverdienten 2:1-Heimsieg über Excelsior Rotterdam bescherte. Leendert van Steesel hatte die Gäste nach nicht einmal 80 Sekunden in Führung geköpft. Danach allerdings drehte Twente auf. Eine Vielzahl von Chancen blieb ungenutzt, während Nacer Chadli (26.) und Marc Janko (75.) mit ihren beiden Toren das Spiel dennoch zu Gunsten des Teams von Trainer Michel Preud’homme drehen konnten.

 

von Maximilan Hendel

 

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