Leon-Aderemi streifte in den vergangenen beiden Jahren das Trikot von Hannover 96 über und kam für die „Roten“ in 37 Regionalliga-Partien sowie drei Bundesligaspielen zum Einsatz. Eine Begegnung in Deutschlands höchster Spielklasse ist dem Deutsch-Nigerianer in besonderer Erinnerung. „Das war das Spiel gegen Werder in der abgelaufenen Saison. Ich stand zum ersten Mal in der Startelf. Das Ergebnis war mit 1:5 aus unserer Sicht zwar nicht ganz so glücklich, aber es war für mich eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, so der Defensivakteur, der heute seinen 22. Geburtstag feiert. Die Entscheidung für Werder ist ihm nicht schwer gefallen: „Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass man hier stark mit mir plant. Zudem genießt Werder einen sehr guten Ruf in der Nachwuchsarbeit. Die sportliche Perspektive gefällt mir.“

Auch Nachwuchs-Cheftrainer Thomas Wolter freut sich über den Neuzugang: „Bereits vor zwei Jahren haben wir versucht, Leon aus Berlin an die Weser zu locken. Damals hat er sich leider für einen anderen Weg entschieden. Wir haben seine Entwicklung jedoch stets verfolgt. Es freut uns, dass er diese Entwicklung nun bei uns fortführen wird.“

Werders weiterer Neuzugang Tobias Duffner ist an der Weser dagegen bereits ein alter Bekannter. Der 26-Jährige war nicht nur einst in Werders Jugend aktiv, sondern hat sich nach dem Rückzug von Kickers Emden aus der 3. Liga bereits einige Monate bei der U 23 fit gehalten. „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Werder ist eine Top-Adresse“, freut sich der Schlussmann, der unter anderem schon für Holstein Kiel, den VfR Neumünster und Brinkumer SV zwischen den Pfosten stand.

„Wir kennen Tobias noch aus seiner Zeit bei uns in der Jugend. Er hat in den vergangenen Jahren reichlich Erfahrung gesammelt. Wir sind uns sicher, dass er mit dieser Erfahrung unser junges Torwartteam bereichern wird“, erklärt Coach Thomas Wolter.

Neben den zwei Neuzugängen darf Thomas Wolter auch auf die Dienste von zwei weiteren Akteuren weiter bauen. Torwart Sebastian Patzler und Mannschaftskapitän Sandro Stallbaum haben ihre Verträge verlängert. „Sandro zählt mit seiner Erfahrung seit Jahren zu den Stützen des Teams und Sebastian hat gerade in der vergangenen Saison gezeigt, dass er sehr wichtig für die Mannschaft werden kann. Daher sind wir froh, dass wir auch in Zukunft mit beiden planen können“, erklärt Nachwuchsdirektor Uwe Harttgen, der weitere Transfers nicht ausschloss.

Norman Ibenthal